Erfahrungen aus laufenden Software-Auswahlverfahren, sowie spannende Gespräche mit interessierten Unternehmen bestätigen die Relevanz dieses Themas.

Um die zentrale Frage, welches Tool derzeit am häufigsten im Einsatz ist, vorweg zu beantworten, kann man sagen, dass wenig überraschend Excel bei vielen Kunden für die Abdeckung der Anforderungen genutzt wird.

Dafür spricht sicher die geringe Einstiegshürde und das bestehende Know How sowie gleichzeitig die trügerische Annahme, schnell Erfolge erzielen zu können, um damit den jährlichen Berichtspflichten nachzukommen. Doch diese unreflektierte Entscheidung kann sich als Sackgasse herausstellen.

Gründe, die FÜR eine bewusste Auswahlentscheidung sprechen, sind dabei nicht immer offensichtlich. Um zu vermeiden, eine Entscheidung im Laufe eines Umsetzungsprojekts revidieren zu müssen und dadurch einen Mehraufwand in Kauf zu nehmen, teile ich in diesem Artikel einige Überlegungen, welche zu Beginn eines Projekts sinnvollerweise anzustellen sind.

Einer der wichtigsten Faktoren in einem Softwareauswahlprojekt für die passende ESG Software ist ein gut durchdachtes und von Anfang an geplantes Datenmanagement. Oft hilft dabei eine einfache Darstellung der IST-Systemarchitektur, um ein grobes Bild der Komplexität zu erhalten und die Größe des Projekts ableiten zu können.

Folgende Parameter spielen eine zentrale Rolle:

  • Verschiedene Datenquellen
  • Unterschiedlichste Datenqualität und somit die Notwendigkeit einer Datenvalidierung
  • Zentrale Datenhaltung und Zusammenführung der Daten
  • Strukturierte Datenbereitstellung und Versionierung

 Ein weiterer Schwerpunkt für die Auswahl der richtigen Lösung richtet sich nach der Frage, ob die Berechnung eines CCF (Corporate Carbon Footprint) im Mittelpunkt steht oder die um einiges komplexere Kalkulation eines PCF (Product Carbon Footprint) mit abgedeckt werden soll. Hier sind Themen, wie flexible Berechnungsmethoden und die Nutzung von anerkannten Datenbanken für Emissionsfaktoren von zentraler Bedeutung.

Grundsätzlich kann man sagen, dass folgende Schritte und Abläufe durch eine ESG Software abgedeckt werden sollten, um damit auch zukunftssicher für die kommenden Anforderungen gerüstet zu sein. Erfahrungsgemäß lohnt es sich, bei der Anbieterauswahl gezielt nach der Abdeckung aller geforderten Bereiche zu fragen, um später nicht auf Lücken in der Funktionalität zu stoßen.

 

Neben ESG spezifischen Themen sind weitere wichtige, nicht funktionale Anforderungen, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll, zu beachten und mit in den Auswahlprozess aufzunehmen. Diese finden sich jedoch üblicherweise in allgemeinen Leitfäden für die Softwareauswahl und sind nicht Inhalt dieses Artikels.

myssion consulting gmbh ist der Partner, der Sie mit Kompetenz, profundem Wissen und Erfahrung in der Auswahlentscheidung unterstützt und gemeinsam mit ihnen die passende Softwarelösung findet, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.